Und so bepudern wir unsere Bienen.
- Anzahl der Behandlungen
- Rhythmus der Behandlungen
Anhand der von Oliver Randy ins Internet eingestellten schematischen Darstellung der Milben-Population bei einer Behandlung mit Puderzucker lässt sich gut nachvollziehen, wie diese mit unterschiedlichen Behandlungs-intervallen in ihrer Vermehrung behindert werden. Er stellte fest, dass bei einer wöchentlichen Bestäubung die Milbenpopulation so eingedämmt werden kann, dass sie nicht über die Schadschwelle hinauskommt.
Und deshalb empfehlen wir folgenden Behandlungsrhythmus:
Mit Beginn der ersten Reinigungsflüge könnte eine Bestäubung erfolgen. Wir haben dies allerdings immer von der konkreten Außentemperatur abhängig gemacht. Selbst wenn die Sonne bei Minusgraden schon kräftig auf das Flugloch scheint und es dort auf Grund des dunklen Holzes der Anflugbretter schon recht warm wird, sollte man keinen kalten Zuckerstaub in die Beute einbringen. Selbst wenn wir es schaffen würden, .bienenhilfe@ noch gut vorgewärmt vor Ort zu bringen, wird sie trotzdem schnell auskühlen. Bei einigen Graden über Null ist eine Behandlung jedoch sinnvoller; die Bienentraube ist nicht mehr so geschlossen. Auch hier ist es von Vorteil, wenn .bienenhilfe@ nicht eiskalt in die Beute eingebracht wird. Wenn Sie mit einer Behandlung beginnen, überprüfen Sie bitte zuvor, wie das Gemüll ausschaut und ob Sie helle und frische Wachsplättchen finden. Denn dann hat das Brutgeschäft begonnen. Mit der Bestäubung im Frühjahr greifen Sie schon sehr früh in die Vermehrung der Milbe ein.
Schwärme und Kunstschwärme auch behandeln?
Und meine Rennpferde, die Wirtschaftsvölker?
Wenn sie durch einen starken Milbenbefall auffällig werden, erhalten sie sofort eine Langzeit-Blockbehandlung. Bei diesen Völkern ist es ratsam, den Honigraum mit einzubeziehen.